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NomeProgramma/ Workshop
Vogl-Voswinckel Dr. med. Anna-Elisabeth
(München)
05.11.2010 16:45 - 17:30 - Klinikum Schwabing

Malattie croniche nella adolescenza



05.11.2010 14:00 - 15:30 - Klinikum Schwabing

Münchner Ärzte gegen Jugend- alkohol





A proposito di relatore

Dr. Anna-Elisabeth Vogl-Voswinckel studierte in Bochum, Essen und Duisburg Medizin (Promotion am Institut für Experimentelle Chirurgie des Uniklinikums Essen). Sie war am Pathologischen Institut der LMU, in der Kinderchirurgie des Krankenhauses München Schwabing, am Institut für Umweltmedizin und Impfwesen der Technischen Universität (Projektleitung Oberpfalz des Umweltmonitorings Allergie und Infektprävalenz. Prof. Dr.H. Stickl, Prof. Dr.J. Ring) und an der

Kinderklinik und Hochschulambulanz der TUM und Städt. Klinikum München Schwabing GmbH (Aufbau MAS-Studie) tätig. Dr. Anna-Elisabeth Vogl-Voswinckel leitet die Mukoviszidose-Ambulanz der Kinderklinik der Technischen Universität.


A proposito del workshop o conferenza


Münchner Ärzte gegen Jugendalkoholismus

am Beispiel \"Szenarium einer Dienstnacht\"-

Mein Kind im Vollrausch“– zwischen Versorgungsfunktion und Betroffenheit

(Dr. A.E. Vogl-Voswinckel)

 

und aus dem  Blicwinkel der Kinder- und Jugendpsychiatrie

(Dr.A. Mannhardt)

 

 

 

Einführung: Kurzer Filmausschnitt Sendung 37° „Mein Kind im Vollrausch“

 

Im nonstop-Einsatz zwischen Knochenmarkstransplantationseinheit , Kreissaal, Säuglingsstation und Kinderkliniks-Notaufnahme liegt um halbvier Uhr morgends der eigene 16-jährige Sohn tief bewußtlos im Alkoholkoma auf der Bahre des Rettungssanitäters. Was bisher eine bekannte lästige und in den letzten zehn Jahren auffallend zunehmende zusätzlich Überlastung des Kinderkliniknachtdienstes war, wird zur Selbsterfahrung und zum Perspektivenwechsel. Eine Sprungturnier zwischen routinierter distanzierter Behandlerin als Dienstärztin und Betroffener als Mutter.

Im Spagat dieser Doppelbilder ist das Prozedere der Akutversorgung eines Jugendlichen mit lebensbedrohlicher Alkoholintoxikation und das seit 2008 in der Schwabinger Kinderklinik in seiner reaktiven Form etablierte Präventionsprogramm HaLt mit Brückengespräch eines Sozialarbeiters, sowie die eigene existentielle Krise zu durchlaufen. Die Professionalität in der Bekämpfung von Kreislaufversagen, Hirnschädigung durch Unterzucker und der Überwachung von Kreislauf und Atmung ist in 29 Arzt-Jahren automatisiert.

Schamgefühl, Hilflosigkeit und Fragen nach Versagen mischen sich mit der radikalen Akzeptanz der rational notwendigen Maßnahmen der Akutbehandlung.

 

Die Pflege der „Kultur des Hinschauens“ und hilfreich Begleitens von Betroffenen und deren Familien, die Erforschung des persönlichen „Hinterlands“ des jugendlichen Exzesses, die in der extremen Überlastung eines Akutklinikalltags von diensthabenden Schwestern und Ärzten oft nur in geglückten Momenten in Instantform und abhängig vom jeweiligen persönlichen Hintergrund stattfinden konnte, mit dem oft bohrenden Gefühl der Unzulänglichkeit bei, wird in dem Einsatz der Sozialarbeiter des HaLt-Projekts nach dem Aufwachen aus dem Koma als entlastende Ergänzung und individuelle Stütze erfahren.

 

In der Nähe der persönlichen Betroffenheit konnte die Umsetzung des strukturierten Erstgesprächs verfolgt werden, mit Evaluation von Motivation des Exzesses, des Risiko- und Gesundheitsverhaltens, des Beschaffungshintergrunds einschließlich administrativer Konsequenzen und dem Eingebundensein in ein zeitlich späteres sozialpädagogisches Projekt, welches das Thema in der Familie wach hielt und ihm durch eine außerfamiliäre Verantwortlichkeit eine die pubertäre Überemotionalität innerhalb der persönlichen Verstrickung neutralisierende Wirkung gab.

 

Die Komplexität des Phänomens von zunehmenden Alkoholexzessen von Kindern und Jugendlichen mit tiefen Wurzeln im veränderten gesellschaftlichen Lebensalltag wird als Herausforderung erfahren, die nur in der Zusammenarbeit Vieler bewältigbar erscheint.

 

Das Wissen um das erhöhte Gefährdungspotential für psychosziale Entwicklungsstörungen und Abhängigkeitsentwicklung im Zusammenhang mit Alkoholmißbrauch begleitet das Ausgesetztsein gegenüber Gesetzmäßigkeiten des Entwicklungsverhaltens in der Adolszenz mit Identitätssuche, Risikobereitschaft, Leben im Jetzt, Gruppenorientierung und mündet in der Erfahrung der Notwendigkeit von Präsenz, ablsoluter Transparenz, Stärkung, Hinschauen, Reagieren und der unbedingten Notwendigkeit des langen Atems, an das irgendwann in mehr oder weniger naher Ferne sich fügende gute Ergebnis zu glauben.

 

 

 

 

Chronische Erkrankung und Adoleszenz

  • Probleme und Lösungen am Beispiel der Mukoviszidose

 

 

Das komplexe Ineinandergreifen von kognitiver Entwicklung in der Adoleszenz, therapeutisch notwendigem Aufwand, sich entwickelnder Comorbiditäten und existentieller Krisen kann am Beispiel der häufigsten angeborenen und vererbten Stoffwechselerkrankung in Mitteleuropa, der Mukoviszidose oder Cystischen Fibrose exemplarisch für eine chronische Erkrankung im Jugendalter aufgezeigt werden. Grundlagen dieser Multiorganerkrankung, Kriseninhalte, Betreuungsbedarf, Einflussfaktoren auf die aktive willentliche Mitarbeit und externe Kommunikation werden im anwendungsbezogenen speziellen Kontext dargestellt.




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